Am 03.03.2016 im Fokus: Innendämmungen in der Praxis

Praktische Hinweise zu Planung, Bemessung und Ausführung von Innendämmungen standen im Mittelpunkt des 1. FVID-Symposiums „Innendämmung in der Praxis“, das in Kooperation mit dem Bauzentrum München am 3. März 2016, von 10.00 bis 18.00 Uhr im Bauzentrum München, Willy-Brandt-Allee 10, (direkt am Messegelände) veranstaltet wurde.

Architekten, Ingenieure, Verarbeiter, Mitarbeiter von Behörden oder Wohnungsbaugesellschaften und Studenten profitierten dabei von hochkarätigen Vorträgen, die die gesamte Komplexität des Themas Innendämmung im Detail und praxisnah vorstellten. In der Teilnahmegebühr enthalten war das neue Praxishandbuch „Innendämmung – Planung, Konstruktion, Details, Beispiele“, das vom FVID im März 2016 herausgegeben wurde.

Bei Gebäuden mit historischen oder denkmalgeschützten Fassaden, deren Erscheinungsbild nicht verändert werden soll oder darf, ist eine Innendämmung eine interessante und vielversprechende Option zur energetischen Sanierung. Das gleiche gilt für Bauten mit fehlendem Dachüberstand oder bei Grenzbebauung bzw. bei Häusern, die in sehr engen Straßen stehen. Im Gegensatz zu Außendämmungen erfordern Innendämmungen jedoch ein spezifisches Fachwissen und stellen hohe Anforderungen an Planung und Verarbeitung.

In Kooperation mit dem Bauzentrum München vermittelte der Fachverband Innendämmung e.V. (FVID) mit dem Symposium „Innendämmung in der Praxis“ fundiertes Hintergrundwissen zum Einsatz von Innendämmsystemen und sorgte dafür, dass Vorbehalte gegenüber Innendämmungen abgebaut werden konnten. Im Fokus standen praktische Hinweise zu Planung und fachgerechter Ausführung, zur Auswahl geeigneter Materialien sowie zu Bemessung und Überprüfung.

Dr.-Ing. Anatol Worch, Saint Gobain Bauprodukte und Leiter der WTA-Arbeitsgruppe 6.12 „Innendämmung“, stellte dabei in seinem Vortrag „Tauwasser und Schlagregen“ das Feuchtemanagement von Innendämmsystemen vor. „Was ist, wenn die Dämmung brennt?“, fragte Prof. Dr.-Ing. Gerd Geburtig, von der Planungsgruppe Geburtig aus Weimar. Etablierte Dämmstoffe für Innendämmungen und Neuentwicklungen auf dem Markt betrachtete Dipl.-Ing. Christoph Sprengard vom Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) e.V. München. Dipl.-Ing. Frank Eßmann vom tha-Ingenieurbüro Eßmann aus Mölln schlug den Bogen von der Theorie zur Praxis und erklärte, worauf der Fachplaner besonders achten muss. Mit dem Thema der bauphysikalischen Nachweise beschäftigte sich Dr.-Ing. Gregor Scheffler vom Ingenieurbüro Dr. Scheffler und Partner aus Dresden. Juristische Fragestellungen griff Dietrich Weder, Vorsitzender Richter am Landgericht München I, in Vertretung für den erkrankten Uwe Liebheit, Vorsitzender Richter i.R. am Oberlandesgericht Hamm, in seinem Vortrag „Haftungsfallen“ auf. In Interaktion mit dem Publikum fragte er zunächst Fragestellungen zum Thema ab und erklärte anschließend, welche vertraglichen Vereinbarungen erforderlich sind.

Inhaltlich orientierte sich das Symposium am neu erschienenen Praxishandbuch „Innendämmung – Planung, Konstruktion, Details, Beispiele“, das vom FVID im März 2016 herausgegeben und ebenfalls während der Veranstaltung vorgestellt wurde. Für Besucher der parallel stattfindenden Fachmesse „Farbe-Ausbau-Fassade“ – FAF 2016″ war es eine ideale Gelegenheit, sich auf der Messe über Produkte und Techniken für Fassadengestaltung und Raumdesign zu informieren und sich während des Symposium mit direktem Praxisbezug weiterzubilden! In der Teilnahmegebühr enthalten war u.a. das neue Praxishandbuch des FVID. 

Die Fortbildungsveranstaltung wurde bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) mit 6 UE anerkannt.

Ansprechpartner für die Presse

Rita Jacobs M.A.

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