III/2025

1. FVID-Alumni-Treffen am 27. und 28.09.2025 ein voller Erfolg

Am 27.-28.9.2025 haben sich 16 Teilnehmer früherer 3-Tages-Intensivseminare „Sachkunde Innendämmung“ zu einem ersten „Ehemaligen-Treffen“ getroffen. Die Veranstaltung fand statt in Zusammenarbeit mit der Fa. Talis Lehmbau GmbH, Herrn John Leszner, Ziegelei Oberkaufungen, Landkreis Kassel,

Die beiden Veranstaltungstage waren geprägt von mehreren Workshops rund um die Innendämmung. Auf dem Programm standen u.a. die praktische Vorführung der Montage von Innendämmungen, die Messungen von Schlagregenbelastungen mit unterschiedlichen Geräten sowie einführende Fachvorträge zu den Themen Schadstoffe bei Innendämmsystemen.

Die Besichtigung eines Null-Energie-Hauses in der Bauphase sowie die Erörterung des Zukunftsthemas „Zirkuläres Planen und Bauen“ rundeten den praktischen Teil der zweitägigen Veranstaltung ab.

Neben den rein fachlichen Teilen fand sich auch noch genügend Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Bildung von Netzwerken.

Alle Teilnehmer waren begeistert von dem zweitägigen Treffen und waren sich einig, dass das FVID-Alumni-Treffen eine dauerhafte Einrichtung werden soll.

Die FVID-Vorstandschaft dankt allen Organisatoren und Teilnehmern für ihren Einsatz und ihr Engagement zum Gelingen dieser Alumni-Erstveranstaltung.

Die ersten Vorschläge für ein zweites Treffen in 2026 sind bereits im Gespräch.
Auf der FVID-Homepage und auch im FVID-Newsletter intern werden Sie weiter informiert.


Haushalt 2025/26: Förderung im Gebäudebereich zunächst stabil

Der Haushalt 2025 ist nach der Bereinigungssitzung auf der Zielgeraden, parallel laufen die Beratungen für den Haushalt 2026. Große Änderungen an den Förderprogrammen wurden bisher nicht bekannt, aktuell ist die Förderung im Gebäudebereich stabil.
Ein neues Förderprogramm des Bundesbauministeriums startet aber wohl später als geplant.

Das Bundesbauministerium gab am 5. September 2025 die Haushaltsmittel für die von ihm verantworteten Förderprogramme bekannt:

  • Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN): Neue Programmscheibe in Höhe von 600 Millionen Euro.
  • Klimafreundlicher Neubau (KFN): Neue Programmscheibe in Höhe von rund 1,11 Milliarden Euro.
  • „Gewerbe zu Wohnen“ (GzW) wird in 2026 starten; Mittel in 2025 zur Vorbereitung des Programmstarts sind bereitgestellt –> Das Förderprogramm startet damit später als bisher angekündigt. Ursprünglich sollte die Förderung schon im 4. Quartal 2025 an den Start gehen.
  • Wohneigentumsförderung für Familien (WEF): Neue Programmscheibe in Höhe von 350 Millionen Euro.
  • Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ (JkA) wird mit einer neuen Programmscheibe in Höhe von 350 Millionen Euro weitergeführt.

Die aktuellen Details im Überblick:

https://www.energie-fachberater.de/news/haushalt-2025-foerderung.php


Wann braucht man ein Lüftungskonzept bei der Sanierung?

Eine wichtige Planungsaufgabe ist die Erstellung eines funktionstauglichen Lüftungskonzep- tes und eine Entscheidungsfindung in Bezug auf Nachweisverfahren, Lüftungsart und Lüftungssystem.

Im 1. Schritt erfolgen Ermittlung, Feststellung und Nachweis notwendiger Volumenströme. Dazu können verschiedene Nachweisverfahren unter pauschalisierten Randbedingungen (z.B. DIN 1946-6, ohne Fensterlüftung) oder unter detaillierten Randbedingungen (z.B. DIN/TS 4108-8:2022-09, mit Fensterlüftung) angewandt werden.

Im 2. Schritt wird das notwendige Lüftungssystem ermittelt und festgelegt – immer unter der Fragestellung: Welche „technische Beschaffenheit“ ist geeignet, angemessen und not- wendig zur Zielerreichung?

Was genau die verschiedenen Regelwerke vorgeben und was es mit dem Lüftungskonzept auf sich hat, ist unter anderem nachzulesen unter:

https://www.energie-fachberater.de/heizung-lueftung/lueftung-klima/lueftung/wann-braucht-man-ein-lueftungskonzept-bei-der-sanierung.php

Ein Merkblatt zum Lüften im Wohnungsbau (Verfasser: Horschler St., Solcher O., Schmitz E.) steht als Download unter folgendem Link zur Verfügung (Ausgabe 2021):

https://www.dabonline.de/wp-content/uploads/2021/05/Merkblatt_Lueftung-17-05-2021.pdf


Bauen im Bestand boomt – Neubau verliert weiter an Boden

Bauen im Bestand wird zur neuen Leitlinie der Baubranche: Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass fast jede zweite Baugenehmigung im Jahr 2025 im Bestand erfolgt. Während der Neubau massiv einbricht, bleibt der Bestandsbau stabil und wird zunehmend zum wirtschaftlichen und ökologischen Anker der Bauwirtschaft. Besonders in Nordrhein- Westfalen setzen Städte auf Umbau statt Neubau. Ein klarer Trend mit weitreichenden Folgen für Bauunternehmen und Handwerksbetriebe.

Der Neubau verliert immer mehr an Bedeutung, während das Bauen im Bestand zunehmend zur tragenden Säule der Bauwirtschaft wird. Das bestätigt der aktuelle Greyfield-Index, der bundesweite Bau- und Umbaumaßnahmen im Verhältnis zueinander setzt. Der Index zeigt: Während sich die Zahl der Neubauprojekte im Jahresvergleich deutlich verringert, bleibt die Aktivität im Bestand weitgehend stabil. Das ist ein klares Indiz für einen tiefgreifenden Wandel innerhalb der Branche. Laut Erhebung wird im Jahr 2025 fast jede zweite Baugenehmigung in Deutschland für ein Projekt im Bestand erteilt. Gleichzeitig wurden bisher nach Hochrechnungen im Jahr 2025 rund 182.000 Neubauaktivitäten registriert, ein Rückgang um etwa 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im selben Zeitraum wird die Zahl der Baumaßnahmen im Bestand mit 136.000 angegeben. Das sind nur sechs Prozent weniger als im Jahr 2024. Täglich entstehen damit im Schnitt 450 Baugenehmigungen, also eine alle drei Minuten. „Der Bestand erweist sich als deutlich krisenresistenter als der Neubau“, erklärt Timm Sassen, Geschäftsführer der Greyfield Gruppe. „Während die Genehmigungszahlen für Neubauprojekte stark eingebrochen sind, bleiben die Zahlen im Bestand weitestgehend stabil. Das macht das Bauen im Bestand zum Stabilitätsanker der Branche.“

Weiterlesen unter:

https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/bauen-im-bestand-boomt-neubau-verliert-weiter-an-boden/


Zinsänderung bei KfW-Förderung: Zinserhöhung für Förderkredite

Ab dem 23.9.2025 gelten für einige Förderprogramme der KfW neue Zinskonditionen. Die KfW hat die Zinsen für Förderkredite in der Wohnwirtschaft erhöht – das gilt unter anderem für die BEG-Förderung, den Ergänzungskredit und für das Programm Altersgerecht Umbauen.

Förderung attraktiv für die Sanierung

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert die KfW Maßnahmen im Gebäudebestand. Eigentümer und Eigentümerinnen, die ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung mit einer Sanierung fit für die Zukunft machen, können mit der Förderung ihre Investitionskosten reduzieren. So gibt es im Programm „Wohngebäude Kredit 261“ zinsgünstige Kredite in Höhe von maximal 150.000 Euro, je nachdem welcher Effizienzhaus-Standard nach der Sanierung erreicht wird. Ein Tilgungszuschuss macht die Förderkredite zusätzlich attraktiv.

Weiterlesen unter:

https://www.energie-fachberater.de/news/zinsaenderung-kfw-foerderung.php


Interessante Veranstaltungen der Mitglieder und Kooperationspartner des FVID e.V.

  • 20.11.2025
    09.00-13.00 Uhr / online
    RM Rudolf Müller Medien GmbH & Co. KG, Köln: Architektur-Seminar Innendämmung
  • 10.12.2025
    14:30 – 16:45 Uhr / online
    Ökozentrum NRW: Technische Regeln für Innendämmung
  • 17.03.2026
    13.00 – 15.00 Uhr
    15. ordentliche Mitgliederversammlung des FVID e.V.
    Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) e.V., München-Gräfelfing
  • 18.03.2026 – 20.03.2026
    3-Tages-Intensivseminar „Sachkunde Innendämmung“
    Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) e.V., München-Gräfelfing

Weitere aktuelle Veranstaltungstermine und die Links zu den jeweiligen Veranstaltungen unter:

https://www.fvid.de/index.php/veranstaltungen

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