IV/2021

Seminar „Sachkunde Innendämmung mit gleichzeitiger Qualifizierung zum Einbau RAL-zertifizierter Innendämmungen“

Endlich – nach 1 Jahr Corona Pause – konnte das 3-tägige FVID Intensiv-Seminar am 28.- 30.06.2021 wieder als Präsenz-Veranstaltung stattfinden. Diesmal in Dresden in Kooperation mit EIPOS (Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH).

Neun persönlich anwesende Teilnehmer und zusätzlich drei Online zugeschaltete Personen erlebten drei abwechslungsreiche Tage mit gut aufgelegten, kompetenten Referenten und der bekannt guten Betreuung!

„Wir haben viel Neues erfahren! Eine tolle Veranstaltung mit perfekter Rundum- Betreuung! Bei weiteren FVID Veranstaltungen sind wir gerne wieder dabei!“ – so das einstimmige Fazit der Teilnehmer!

Somit ein voller Erfolg für den FVID e.V., das EIPOS und natürlich auch die Teilnehmer.

Weitere 3-Tages-Seminare „Sachkunde Innendämmung“ in 2021/2022 geplant

Falls Corona bedingt möglich werden die Seminare „Sachkunde Innendämmung“ noch in 2021 und auch in 2022 weiterhin als Präsenz- und Hybrid-Veranstaltungen angeboten. Das Augenmerk liegt natürlich auf den Präsenzveranstaltungen.

Zwei weitere Seminar-Termine für diese Veranstaltungsrunde stehen bereits fest:

  • 27.-29. Oktober 2021 in Münster/Westfalen in Kooperation mit dem HBZ Münster
  • 27.-29. Juni 2022 in Dresden in Kooperation mit EIPOS, Dresden

Wegen der großen Nachfrage ist noch ein weiteres Seminar in der FVID e.V. Geschäfts- stelle in Frankfurt geplant.

Als Termin dafür ist der Februar 2022 vorgesehen! Eine genaue Terminierung folgt und wird zeitgerecht bekannt gegeben.


Bundesförderung für effiziente Gebäude steigt ab 1. Juli um bis zu 50 Prozent

Dieses Angebot kann sich sehen lassen: Mit der steigenden Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) am 1. Juli erhalten die Hauseigentümer künftig bis zu 50 Prozent mehr Förderung für energetische Gesamtmaßnahmen: Die verbesserte Förderung ist Teil der zweiten Stufe der BEG, die zum 1. Juli 2021 in Kraft tritt und bereits beantragt werden kann. Damit steigen die staatlichen Zuschüsse künftig um maximal 27.000 Euro pro Wohneinheit.

Neu aufgenommen ist die Effizienzhausklasse 40 mit einer besonders guten Förderung. Ein Bonus von fünf Prozentpunkten ist möglich für alle, die nach einer Sanierung überwiegend erneuerbare Energien nutzen. Sie profitieren dann auch von einer Erhöhung der förderfähigen Kosten von 120.000 auf 150.000 Euro.

Die Bundesförderung integriert mehrere Programme der bisher zuständigen KfW und BAFA und macht damit die Förderlandschaft übersichtlicher. Sanierungswillige können sich künftig deutlich einfacher um die für sie in Frage kommenden Förderangebote bewerben.

Folgende Änderungen gelten ab 1. Juli:

  • Bei Wohngebäuden fällt das Effizienzhaus 115 als nicht zukunftsfähiger Standard aus der Förderung. Die Effizienzhaus-Standards 100, 85, 70 und 55 sowie Denkmal (Sanierung) bestehen weiter. Die Förderung liegt bei ihnen wie bislang zwischen 27,5 und 40 Prozent (bzw. 25 % bei Effizienzhaus Denkmal) Tilgungszuschuss.
  • Neu ist das Effizienzhaus 40 für Sanierungen. Hier gibt es einen besonders hohen Zuschuss von 45 Prozent.
  • Außerdem hat der Bund einen Bonus für die überwiegende Nutzung von erneuerbaren Energien eingeführt. Die EE-Klasse bringt fünf Prozentpunkte mehr Fördergeld. Zusätzlich steigen durch den EE-Bonus die förderfähigen Kosten von 120.000 auf 150.000 Euro pro Wohneinheit an.

Die Auswirkungen haben es in sich: Wer für den bislang anspruchsvollsten Standard, das Effizienzhaus 55, einen Zuschuss von 40 Prozent und damit bis zu 48.000 Euro Tilgungszuschuss bekommen hat, erhält nun mit der neu eingeführten EE-Klasse bis zu 19.500 Euro mehr, maximal 67.500 Euro. Beim neuen Standard Effizienzhaus 40 mit der EE-Klasse kommt man sogar auf bis zu 75.000 Euro Fördergeld.

Ausführliche Erläuterungen und alle Punkte zur Bundesförderung nachzulesen unter:

https://bauinfoconsult.de/bundesfoerderung-fuer-energieeffiziente-gebaeude-steigt-ab-1- juli-um-50-prozent/?utm_medium=email

oder

https://www.geb-info.de/nachrichten/beg-erhoeht-foerderung-fuer-energetische- sanierungen?r=6716383337647765&lid=1833765&pm_ln=14621


Grünes Licht für neues Klimaschutzgesetz

In seiner Plenarsitzung am 25. Juni 2021 hat der Bundesrat die vom Bundestag tags zuvor beschlossenen Änderungen am Bundes-Klimaschutzgesetz durch Verzicht auf ein Vermittlungsverfahren gebilligt.

Strengere Klimaschutzziele:

Das Gesetz sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2030 mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgase ausstößt als im Jahr 1990. Bisher waren nur 55 Prozent vorgegeben. Bis 2040 sollen die CO2-Emissionen um 88 Prozent fallen. Im Jahr 2045 und damit fünf Jahre früher als im bisherigen Klimaschutzgesetz soll Deutschland klimaneutral sein. Es muss dann also ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau erreichen. Nach dem Jahr 2050 soll Deutschland mehr Treibhausgase in natürlichen Senken einbinden als es ausstößt.

Quelle: 1006. Sitzung des Bundesrates am 25. Juni 2021 Der komplette Beschluss unter:

https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bundesrat- kompakt/21/1006/132.html?view=renderNewsletterHtml


Klimaschutz Sofortprogramm 2022 beschlossen

Mit dem Sofortprogramm 2022 stellt die Bundesregierung zusätzliche Fördermittel für den Klimaschutz bereit. Über die Hälfte soll in die energetische Gebäudesanierung gehen. Dennoch gibt es Kritik.

Mit zusätzlichen acht Milliarden Euro will die Bundesregierung weitere Klimaschutz- maßnahmen finanzieren, um die neuen Klimaschutzziele zu erreichen. Denn das geänderte Bundes-Klimaschutzgesetz schreibt vor, dass Deutschland bis in neun Jahren 65 Prozent seiner Treibhausgase einspart. Das Kabinett hat die zusätzlichen Investitionen des Sofortprogramms für Klimaschutz mit dem Entwurf des Bundeshaushalts 2022 beschlossen.

4,5 Milliarden Euro der zusätzlichen Mittel sind dafür vorgesehen, die energetische Sanierung von Gebäuden und den Einbau energieeffizienter Heizungen zu fördern. Nach dem novellierten Klimaschutzgesetz müssen die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor bis 2030 im Vergleich zu 1990 um zwei Drittel sinken.

So üppig sich die Ankündigung der Bundesregierung auch anhört, entschieden ist noch nichts. Die Energieberatervertretung GIH weist darauf hin, dass sind die Haushaltspläne nur vorläufig gelten. Denn erst der nächste Bundestag nach der Wahl im September entscheide, wie das Budget aufgeteilt werde. Sie kritisiert außerdem, dass die Umsetzungen der meisten Maßnahmen nicht konkret gefasst wurden, sodass sich die MarktteilnehmerInnen jetzt noch nicht vorbereiten können. Das Sofortprogramm sieht unter anderem vor, die Förderung von ausschließlich mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizungen ab 2023 einzustellen.

Quelle: GEB-NL 2021-20 vom 29.06.2021 Weitere Infos unter:

https://www.geb-info.de/nachrichten/klimaschutz-sofortprogramm-2022- beschlossen?r=6716383337647765&lid=1833765&pm_ln=14618


Klimarunde BAU positioniert sich für Klimaziel

Die Klimarunde BAU hat am 1. Juni 2021 ein Positionspapier zum klima- und ressourcenschonenden Bauen veröffentlicht. Das Bündnis aus Verbänden und Organisationen betont, dass die Klimawende am Bau nur mit ganzheitlichen und technologieoffenen Lösungen gelingen kann.

Die Umsetzung der Klimaziele erfordere eine engere Zusammenarbeit aller Beteiligten. Mit der Initiative Klimarunde BAU bekennen sich die zentralen Akteure der Wertschöpfungskette „Planen und Bauen“ zu der Notwendigkeit einer sektorübergreifenden Initiative. Gemeinsam wollen die Partner*innen der Klimarunde BAU mit ihren Unternehmen und deren Beschäftigten einen angemessenen Beitrag für den Klima- und Ressourcenschutz leisten.

Die Positionen der Klimarunde BAU im Überblick:

Technologieoffenheit gewährleisten

Die Herausforderungen für den Bau sind ganz klar die Schaffung von Wohnraum und Infrastrukturen. Dabei soll Wohnraum nicht nur bedarfsgerecht und bezahlbar sein, sondern muss auch alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Lebenszyklus betrachten

Im Positionspapier fordert die Klimarunde BAU eine Bewertung der Umweltaus- wirkungen von Bauwerken auf einer Lebenszyklusbetrachtung.
Ein Lebenszyklus geht von der Herstellung und Nutzung der Gebäude bis zum Abbruch und zur Entsorgung.

Sanierungsrate erhöhen

Die Klimarunde BAU weist in dem Positionspapier auf die zu niedrige Sanierungsrate hin. Diese reiche nicht aus, um die von der Bundesregierung angestrebten CO2- Emissionen im Gebäudesektor zu senken.

Die Positionen und ausführliche Beschreibung der Klimarunde BAU zum Download unter

www.klimarunde-bau.de


Interessante Veranstaltungen der Mitglieder und Kooperationspartner des FVID e.V.

Auf der FVID-Homepage unter Veranstaltungen ist eine Reihe von Hinweisen auf interessante und wichtige Veranstaltungen aufgeführt. Die Seite wird regelmäßig aktualisiert.

Die nächsten interessanten Veranstaltungen: 20.07.2021

  • Akademie der Ingenieure: Energieeinsparung und Denkmalschutz (15:30-17:00 Uhr)
  • 05.08.2021 – Onlineseminar – Ökozentrum NRW: Technische Regeln für Innendämmung – Grundlagen zu Bemessung, Materialien, Ausführung, flankierende Maßnahmen (14:30-16:30 Uhr)
  • 06.10.2021 – Ingenieurakademie Hessen: Innendämmung – Materialauswahl
  • 12.10.2021 – Akademie der Bayerischen Architektenkammer: Innendämmung im Bestand (09:00-17:00 Uhr)
  • 13.10.2021 – Akademie der Ingenieure: Innendämmung im Bestand: Grundlagen der Bemessung, Materialauswahl, Ausführung, Flankierende Maßnahmen (15:30-17:00)
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