I/2022

KfW-Förderung für Sanierung am 22. Februar wieder gestartet

Effizienzhaus 55 soll Standard werden

Seit dem 22. Februar 2022 können wieder neue Förderanträge bei der KfW für Sanierungsmaßnahmen
gestellt werden. Die Sanierungsförderung im Rahmen der Bundesförderung
für effiziente Gebäude (BEG) ist damit wieder gestartet. Die Förderbedingungen für die Zuschüsse und Förderkredite bleiben unverändert.

Ab dem 22.02.2022 können Eigentümer wieder Anträge bei der KfW stellen – zu den gleichen Förderbedingungen wie vor dem Förderstopp. Damit steht die Sanierungsförderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wieder vollständig
bereit.

Haushaltsausschuss stellt neue Mittel für BEG bereit

Die Bundesregierung hat zusammen mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages neue Mittel für die BEG von rund 9,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Diese Haushaltsmittel sind zur Abarbeitung der Altanträge, zur Wiederaufnahme der Sanierungsförderung und zur Neuauflage der EH40 Neubauförderung bestimmt. Damit soll die Finanzierung bis zur Verabschiedung des regulären Haushaltes gesichert sein.

Weiterführende Infos dazu im Sonder-Infoletter Energieeffizienz-Expertenliste 21. Februar 2022

https://archive.newsletter2go.com/?n2g=t3uk45tj-kg78h6gh-s0t


Klimaschutz bei Altbauten kostet 3,6 Billionen Euro

Auf dem 13. Wohnungsbau-Tag 2022 in Berlin stellten sieben führende Organisationen und Verbände der Bau- und Immobilienbranche ein Konzept vor, wie die „Herkulesaufgabe für ein neues Wohnen“ gemeistert werden kann.

400.000 Wohnungen sollen in diesem und in den kommenden drei Jahren neu geschaffen werden – jede Vierte davon eine Sozialwohnung. Diese Zielmarke hat die Ampel-Regierung gesetzt. Dazu stehen ehrgeizige Klimaschutzziele im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP, die enorme Auswirkungen auf das Bauen und Wohnen haben werden.

Sieben führende Organisationen und Verbände der Bau- und Immobilienbranche haben dazu am 17. Februar auf dem 13. Wohnungsbau-Tag 2022 in Berlin ein Konzept vorgestellt, wie diese „Herkulesaufgabe für ein neues Wohnen“ gemeistert werden kann. Als Verbändebündnis Wohnungsbau legten sie eine aktuelle Studie des Bauforschungsinstituts „ARGE für zeitgemäßes Wohnen“ (Kiel) vor. Darin setzen die Wissenschaftler beim „Mammutprogramm Wohnen“ der Ampelkoalition auf einen Mix aus mehr Neubau und deutlich mehr Umbau im Gebäudebestand. Das sei – zusammen mit mehr Klimaschutz beim Wohnen – allerdings nur zu erreichen, wenn der Staat eine Reihe von zusätzlichen Steuer- Anreizen setze und KfW-Programme anpasse bzw. neue Förderungen schaffe.

„Graue Wohnungsnot“ kostet 3 Milliarden Euro

Auch beim altersgerechten Umbau gebe es erheblichen Nachholbedarf: Nur jeder zwölfte Senioren-Haushalt lebe in einer Wohnung mit keinen oder nur wenigen Barrieren. Um mehr Wohnhäuser altengerecht zu modernisieren, müsse der Staat eine Förderung von 3 Milliarden Euro jährlich bieten – gegen eine wachsende „Graue Wohnungsnot“. Denn die werde spätestens dann zu einem drängenden Problem, wenn die Baby-Boomer-Generation in Rente gehe.

Die „Wohngebäude-Inventur“ der ARGE hat noch ein weiteres Ergebnis gebracht: Wenn mehr Klimaschutz und Seniorenwohnen kommen müssen, dann wird es auch mehr Häuser geben, bei denen es sich technisch oder wirtschaftlich nicht mehr lohnt, sie zu modernisieren. Nahezu jeder zehnte Altbau – überwiegend Häuser der Nachkriegszeit – müsste abgerissen und an gleicher Stelle durch einen Neubau ersetzt werden, so die Wissenschaftler. Allein beim Ersatzbau seien pro Jahr Investitionen von bis zu 40 Milliarden Euro notwendig.

Der vollständige Beitrag zum 13. Wohnungsbau-Tag 2022 in Berlin ist nachzulesen unter

https://www.enbausa.de/daemmung/aktuelles/artikel/klimaschutz-bei-altbauten-kostet-36- billionen-euro-7773.html


Dachdämmung innen oder außen – welche Dämmung ist die richtige?

Vor- und Nachteile der verschiedenen Dämmmöglichkeiten

Nicht nur, wer direkt unter dem Dach wohnt, ist froh über eine gute Dämmung! Eine Dachdämmung verbessert das Wohnklima im ganzen Haus. Gerade im Altbau hilft sie, Temperaturschwankungen im Winter wie im Sommer auszugleichen und Energiekosten zu sparen. Soll eine Dachdämmung nachgerüstet werden, kommen Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung in Frage. Doch welche Dämmung ist die richtige? Wir zeigen die Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile im Überblick.

Die nachträgliche Dachdämmung kann von innen oder außen erfolgen. Alle Dämmvarianten – ob auf, zwischen oder unter den Sparren – tragen zu einem angenehmeren Klima im Haus bei und minimieren so den Energiebedarf. Im Sommer verhindert die Dachdämmung, dass zu viel Hitze ins Haus dringt, im Winter hindert sie die Heizwärme daran, über das Dach zu entschwinden.

Je nach Zustand des Daches, also der Dacheindeckung und – falls vorhanden – einer alten Dämmung, und den Ausbau-Plänen der Eigentümer kommt eine Aufsparrendämmung, eine Zwischensparrendämmung oder eine Untersparrendämmung in Betracht. Darüber hinaus lassen sich die verschiedenen Möglichkeiten kombinieren. Ein Überblick.

Dachdämmung von außen: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung oder Kombination beider Varianten

Die Dachdämmung von außen kann als Aufsparrendämmung oder Zwischensparrendämmung realisiert werden. Beide Varianten bieten sich an, wenn ohnehin eine Dachsanierung ansteht, weil das Dach alt ist, geschädigt wurde oder aus optischen Gründen neu eingedeckt werden soll. Im Zuge dieser Dachsanierung kann dann die neue Dämmung in das Dach eingebracht werden. Während bei der Zwischensparrendämmung der Dämmstoff von außen zwischen die Sparren eingebracht wird, wird die Aufsparren- dämmung vollflächig auf dem Dach verlegt.

Dachdämmung von innen: Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung – Eigenleistung senkt die Kosten

Alternativ kann das Dach von innen gedämmt werden. Auch hier kommt eine Zwischensparrendämmung infrage, nur dass die Dämmung dann im Inneren des Hauses – also vom Dachboden aus – erfolgt.

  • Vorteil der Zwischensparrendämmung von innen: Die Dacheindeckung bleibt intakt und muss nicht angerührt werden. Außerdem können geübte Heimwerker diese Form der Dachdämmung auch in Eigenregie übernehmen. Das spart Kosten. Alternativ kann auch eine vergleichsweise kostengünstige Einblasdämmung eingebracht werden.
  • Nachteil derDachdämmungvoninnen: AufgrundderbegrenztenSparrenhöhesind ehrgeizige Dämmstärken nur mit einer Aufdoppelung der Sparren oder in Kombination mit einer Untersparrendämmung möglich. Beide Varianten führen zu Wohnraumverlusten. Eine Dachdämmung von innen ist zudem nur möglich, wenn das Dachgeschoss noch nicht ausgebaut ist.

Untersparrendämmung reduziert Wärmebrücken

Zur Dachdämmung von innen gehört auch die Untersparrendämmung.

  • Sie hat den Vorteil, dass der Bildung von Wärmebrücken vorgebeugt wird.
  • Der Nachteil der Untersparrendämmung ist, dass durch sie Dachraum verloren geht.

Eine dünne Untersparrendämmung ist dennoch oft die perfekte Ergänzung zu einer Zwischensparrendämmung. Fällt nämlich der Platz zwischen den Sparren zu gering für eine ausreichende Dämmung aus, kann mit der zusätzlichen Dämmschicht der gewünschte Wärmeschutz für das Dach erreicht werden.

Der vollständige Artikel ist veröffentlicht und nachzulesen unter „energie-fachberater.de“

https://www.energie-fachberater.de/daemmung/dachdaemmung/dachdaemmung-welche- daemmung-ist-die-richtige.php


Weiterbildungsangebot DEN-Akademie

Das Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) e.V. ist Kooperationspartner des FVID e.V. und kompetenter Partner rund um das Thema Energie und Energieeinsparung.

Die DEN-Akademie ist die bundesweite Bildungsinstitution des Deutschen Energieberater- Netzwerkes. Seminare, Lehrgänge, Inhouse-Schulungen und Vorträge rund um das Thema Energie und Energieeffizienz, Klimaschutz, Fördermittel sind deren Anliegen für die Energieberaterbranche. Einige Mitglieder des FVID e.V. sind auch im DEN e.V. aktiv.

Ob Wohngebäude oder Nichtwohngebäude – hier finden Sie den passenden Kurs. Weiterführende Infos dazu unter: https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/den-akademie/


Interessante Veranstaltungen der Mitglieder und Kooperationspartner des FVID e.V.

Auf der FVID-Homepage unter Veranstaltungen ist eine Reihe von Hinweisen auf interessante und wichtige Veranstaltungen aufgeführt. Die Seite wird regelmäßig aktualisiert.


11. ordentliche Mitgliederversammlung 2022 des FVID e.V.

Die ordentliche 11. Mitgliederversammlung (MV) 2022 des FVID e.V. hat wie geplant am 22.03.2022 in der Geschäftsstelle in Frankfurt am Main unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln stattgefunden.

Viele FVID-Mitglieder hatten sich die MV als Präsenzveranstaltung gewünscht und sich angemeldet. Die finale Teilnehmeranzahl war aufgrund zahlreicher kurzfristiger Absagen jedoch deutlich geringer als bei früheren MV’en.

Der Bericht des Vorstandes über die Aktivitäten seit der letzten (Online)-MV 2021 erfolgte durch den Vorsitzenden Jürgen Gänßmantel. Die anwesenden Mitglieder haben den Vorstand entlastet. Es wurden neue Kassenprüfer gewählt. Vorstandswahlen finden erst wieder in 2023 statt.

Die Medien des FVID – Praxishandbuch Innendämmung, FVID-Bewertungstoool, FVID- Nachgedacht – werden gut genutzt. Ab 2022 ist eine neue Rubrik vorgesehen, Arbeitstitel: „Schadenssammlung – Was kann die Innendämmung dafür?“

Mit weiteren Verbänden sind Kooperationen / Zusammenarbeiten geplant, z.B. mit den „Restauratoren im Handwerk“. Mit dem BDH ist ein Positionspapier „Innendämmung und Wandflächenheizung“ erarbeitet worden. Ein Info-Blatt dazu ist erstellt.

Aufgrund der Pandemiebedingungen konnte von der Veranstaltungsplanung nur das Intensivseminar Innendämmung mit und bei EIPOS in Dresden umgesetzt werden. Diese Veranstaltung wird zukünftig regelmäßig immer in der letzten Juniwoche eines Kalenderjahres stattfinden.

Die Mitgliederzahl ist zwischenzeitlich langsam angewachsen auf aktuell 36.

Wir haben die Internetseite des FVID e.V. komplett überarbeitet und werden diese auf der Denkmalmesse 2022 in Leipzig auf dem Gemeinschaftsstand Fraunhofer IRB/WTA/EIPOS/DBU mitauszustellen.

Weiterhin werden voraussichtlich ab 2022 Forschungsprojekte zur Anwendung von Innendämmungen, die der FVID e.V. unterstützt und an denen FVID-Mitglieder teilnehmen, begonnen werden.

Wie üblich wurde vor der 11. ordentlichen MV 2022 des FVID e.V. auch die gemeinsame Sitzung der Arbeitsgruppe Technik und Marketing abgehalten.

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