II/2022

2/2022

11. ordentliche Mitgliederversammlung 2022 des FVID e.V.

Die ordentliche 11. Mitgliederversammlung (MV) 2022 des FVID e.V. hat wie geplant am 22.03.2022 in der Geschäftsstelle in Frankfurt am Main unter Einhaltung der damals geltenden Corona-Regeln stattgefunden.

Viele FVID-Mitglieder hatten sich die MV als Präsenzveranstaltung gewünscht und sich angemeldet. Die finale Teilnehmeranzahl war aufgrund zahlreicher kurzfristiger Absagen je- doch deutlich geringer als bei früheren MV’en.

Der Bericht des Vorstandes über die Aktivitäten seit der letzten (Online)-MV 2021 erfolgte durch den Vorsitzenden Jürgen Gänßmantel. Die anwesenden Mitglieder haben den Vorstand entlastet. Es wurden neue Kassenprüfer gewählt. Vorstandswahlen finden erst wieder in 2023 statt.

Die Medien des FVID–Praxishandbuch Innendämmung, FVID-Bewertungstoool, FVID-Nachgedacht werden gut genutzt. Ab 2022 ist eine neue Rubrik vorgesehen, Arbeitstitel: „Schadenssammlung – Was kann die Innendämmung dafür?“

Mit weiteren Verbänden sind Kooperationen / Zusammenarbeiten geplant, z.B. mit den „Restauratoren im Handwerk“. Mit dem BDH ist ein Positionspapier „Innendämmung und Wandflächenheizung“ erarbeitet worden. Ein Info-Blatt dazu ist erstellt.

Aufgrund der Pandemiebedingungen konnte von der Veranstaltungsplanung nur das Inten- sivseminar Innendämmung mit und bei EIPOS in Dresden umgesetzt werden. Diese Veran- staltung wird zukünftig regelmäßig immer in der letzten Juniwoche eines Kalenderjahres stattfinden.

Die Mitgliederzahl ist zwischenzeitlich langsam auf aktuell 36 angewachsen.
Wir haben die Internetseite des FVID e.V. komplett überarbeitet und werden diese auf der Denkmalmesse 2022 in Leipzig auf dem Gemeinschaftsstand Fraunhofer IRB/WTA/EIPOS/DBU mitauszustellen.

Weiterhin werden voraussichtlich ab 2022 Forschungsprojekte zur Anwendung von Innendämmungen, die der FVID e.V. unterstützt und an denen FVID-Mitglieder teilnehmen, begonnen werden.


EEG-Umlage wird ab Juli 2022 auf null abgesenkt

Gute Nachricht für alle Haushalte: Die EEG-Umlage wird bereits zum 1. Juli 2022 auf null abgesenkt. Der Bundesrat hat der Entlastung aller Stromkunden am 20.5.2022 zugestimmt. Bei den aktuell hohen Energiepreisen ist die Vergünstigung bei den Stromkosten wichtig, und soll zugleich ein wichtiger Anreiz für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien sein. Stromanbieter müssen die Absenkung in vollem Umfang an die Kunden weitergeben.

Zum 1. Juli 2022 sinkt die EEG-Umlage von bislang 3,72 Cent pro Kilowattstunde auf null ct/kWh. Eine vierköpfige Familie wird dadurch im Vergleich zu 2021 um rund 300 Euro pro Jahr entlastet.

Stromanbieter sind verpflichtet, diese Absenkung in vollem Umfang an die Stromkunden weiterzugeben, so dass die Entlastung auch wirklich bei den Haushalten ankommt. Der Bund erstattet den Unternehmen ihre Ausfälle in Höhe von rund 6,6 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Energie- und Klimafonds.

Ab 2023 entfällt EEG-Umlage dann dauerhaft

Ab Januar 2023 soll die EEG-Umlage dann auf Dauer entfallen. Das sieht ein Entwurf der Bundesregierung aus dem so genannten „Osterpaket“ vom 6. April 2022 vor.

https://www.energie-fachberater.de/news/eeg-umlage-wird-ab-juli-2022-auf-null- abgesenkt.php


Mehr Energieeffizienz: BEG-Förderung und GEG werden überarbeitet

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat einen „Arbeitsplan Energieeffizienz“ vorgelegt. Er definiert wichtige Maßnahmen der Bundesregierung, wie mehr Energie eingespart und die Energieeffizienz erhöht werden kann. So sollen sowohl BEG-Förderung als auch Gebäudeenergiegesetz (GEG) überarbeitet werden. Die Bundesregierung plant den Förderfokus auf der Sanierung, aber für die Gasheizung ist Schluss.

Diese Maßnahmen plant die Bundesregierung im Bereich Sanierung:

1. BEG-Reform bis zum Sommer / Kommt der Austauschbonus für die Gasheizung?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) soll bis zum Sommer reformiert werden. Gestärkt werden soll vor allem die Sanierungsförderung. Der Einbau von Gasheizungen wird dagegen aus der Förderung fallen.

2. Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) / Mehr erneuerbare Energien für die Heizung Pflicht

Heizungen sollen schnell noch stärker auf Basis erneuerbarer Energien laufen. Deshalb ist geplant, dass ab 2024 bei jeder neu eingebauten oder ausgetauschten Heizung mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien zu nutzen sind.

3. Solaranlage auf dem Dach soll Standard werden

Auch eine Solardachpflicht soll im zweiten Halbjahr 2022
im Gebäudeenergiegesetz gesetzlich verankert werden – unklar ist bisher noch, ob das nur für Neubauten oder auch für den Sanierungsfall gelten soll.

4. Energiesparkampagne mit Tipps und Beratung für Verbraucher:innen ab Juni

Um fossile Energie zu sparen und auf erneuerbare zu wechseln, sind gute Information und Beratung entscheidend.

5. Aufteilung CO2-Preis zwischen Mietern und Vermietern

Um Vermieter:innen zu energetischen Sanierungen zu motivieren, soll der CO2-Preis für Erdgas und Heizöl nach einem Stufenmodell neu zwischen Vermietern und Mietern aufgeteilt werden.

6. Erneuerbare Wärmenetze in den Kommunen

Netze zur Wärmeversorgung (Nahwärme, Fernwärme) sollen möglichst schnell auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Fernwärmeanschlüsse sollen in der novellierten BEG leichter gefördert werden.

7. Aufbauprogramm Wärmepumpe – Anreize für Handwerker und Planungsbüros zur Weiterbildung

Um den Wärmepumpenhochlauf zu unterstützen, soll das „Aufbauprogramm Wärmepumpe“ Anreize für Handwerksbetriebe und Planungsbüros geben, um an Weiterbildungen zu Planung und Einbau von Wärmepumpen teilzunehmen.

Mit wenig Aufwand viel Energie sparen

Das FVID-Mitglied DEN veröffentlicht eine Liste mit zahlreichen und einfachen Einsparmöglichkeiten.

Energiesparen ist wohl das Thema, welches viele Deutsche derzeit intensiv beschäftigt. Wie kann man – beispielsweise als Mieter – seine Energiekosten senken oder zumindest deren Steigerung abfedern, schnell und mit einfachen Mitteln? Das Deutsche Energieberater- Netzwerk DEN e.V. hat jetzt eine umfangreiche Liste mit vielen Spartipps veröffentlicht.

Die Liste mit Einsparvorschlägen umfasst insgesamt 65 Punkte.

Erarbeitet haben sie die Mitglieder des DEN selber. „Wir haben unter unseren Energieberaterinnen und Energieberatern vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der dadurch ausgelösten aktuellen Energiepreiserhöhung leicht und schnell umzusetzende Vorschläge gesammelt. Da sollte für jede und jeden etwas dabei sein“, so der DEN-Vorsitzende Dipl.-Ing. Hermann Dannecker.

Die Liste ist hier abrufbar:

https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/wp-content/uploads/2022/05/DEN- Checkliste-fuer-geringinvestive-Massnahmen.pdf


Sanieren lohnt sich mehr denn je

DENEFF Pressemitteilung vom 27. April 2022

Angesichts horrender Energiepreissprünge hat die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) gemeinsam mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) eine Studie zur Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen veröffentlicht. Die Studie zeigt: Energetische Modernisierungen lohnen sich mehr denn je.

„Die Neubewertung von Maßnahmen zur energietechnischen Modernisierung ist eindeutig: Auf Basis aktueller Energiepreise und trotz hoher Baupreise und anziehender Zinsen ist die Entscheidung, zu modernisieren, sinnvoller denn je. Die energietechnische Modernisierung von Wohngebäuden ist ein ökonomisch und ökologisch sinnvoller Schritt, der die EigentümerInnen von Wohngebäuden zudem von den Risiken stark volatiler Energiepreise entlastet.“, sagt Dr. Eberhard Hinz, der die Studie gemeinsam mit Dr. Andreas Enseling vom Institut Wohnen und Umwelt (IWU), im Auftrag der DENEFF verfasst hat.

„De facto kann sich angesichts aktueller Heizkosten und gleichzeitig attraktiver Förderung niemand mehr leisten, nicht zu sanieren.“, sagt Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF. Umso unverständlicher sei es, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seit der Veröffentlichung des Entlastungspakets hier noch keine Taten habe folgen lassen und notwendige und naheliegende Maßnahmen weiter aufschiebe. Dazu gehöre die Vertagung der geplanten ersten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes auf das Sommerpaket, wodurch wichtige Energiesparpotenziale unangetastet blieben. Auch bei entscheidenden Weichenstellungen wie der Einführung von Mindeststandards zur Sanierung der schlechtesten Gebäude mit den höchsten Energierechnungen seien bislang keine Fortschritte erkennbar, an denen der Markt sich orientieren könne, moniert die DENEFF. Hier lägen aber die großen Einsparpotenziale und unter Stakeholdern herrsche große Einigkeit, dass diese schnell eingeführt werden sollten. Gleiches gelte selbst für schnell umsetzbare Effizienzanforderungen für bestehende Heizungsanlagen.

Vollständige Pressemitteilung unter:

https://deneff.org/studie-gebaeudesanierung-energiepreise/


Mit wenig Aufwand viel Energie sparen

In ihrer Pressemitteilung 9/2022 veröffentlicht das DEN eine Liste mit zahlreichen und einfachen Energie-Einsparmöglichkeiten.

Energiesparen ist wohl das Thema, welches viele Deutsche derzeit intensiv beschäftigt. Wie kann man – beispielsweise als Mieter – seine Energiekosten senken oder zumindest deren Steigerung abfedern, schnell und mit einfachen Mitteln? Das Deutsche Energieberater- Netzwerk DEN e.V. hat jetzt eine umfangreiche Liste mit vielen Spartipps veröffentlicht.

„Überall schlummern noch ungehobene Energiesparpotentiale.“ Davon ist der Vorsitzende des DEN, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, überzeugt. „In finanziell und ökologisch so angespannten Situationen, wie wir sie gerade erleben, sollten wir jede Gelegenheit ergreifen, Energie nicht zu verschleudern. Damit tun wir unserem Geldbeutel etwas Gutes, aber letztlich auch dem Klima.“

Die Liste mit Einsparvorschlägen umfasst insgesamt 65 Punkte.

Erarbeitet haben sie die Mitglieder des DEN selber. „Wir haben unter unseren Energieberaterinnen und Energieberatern vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der dadurch ausgelösten aktuellen Energiepreiserhöhung leicht und schnell umzusetzende Vorschläge gesammelt. Da sollte für jede und jeden etwas dabei sein“, so der DEN-Vorsitzende, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker.

Pressemitteilung 9/2022

https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/den-pm-9-2022/

Einsparvorschläge

https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/wp-content/uploads/2022/05/DEN- Checkliste-fuer-geringinvestive-Massnahmen.pdf


Interessante Veranstaltungen der Mitglieder und Kooperationspartner des FVID e.V.

Weitere aktuelle Veranstaltungstermine und Links zu den Veranstaltungen unter https://fvid.de/veranstaltungen-der-mitglieder-und-kooperationspartner/


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