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3-Tages-Intensiv-Seminar in Dresden – Ein großer Erfolg!
Bereits traditionell veranstaltet der Fachverband Innendämmung (FVID) e. V. einmal jährlich gemeinschaftlich mit EIPOS GmbH in Dresden das 3-tägige Intensiv-Innendämm-Seminar. In diesem Jahr besonders erfolgreich – gleich 19 Interessierte konnten für diese Veranstaltung gewonnen werden.
Von Montag, den 17. Juni 2024, 9.00 h bis Mittwoch, den 19. Juni 2024 gegen 15.00 h vermittelten drei FVID-Mitglieder und bekannte Referenten – Dr. Anatol Worch, Dipl.-Ing. Frank Eßmann und Dr. Tobias Steiner – den Anwesenden umfassendes Wissen über die verschiedensten Innendämm-Systeme und betrachteten gemeinsam die gesamte Wertschöpfungskette „Innendämmung“.
Der Tagungsrahmen bei EIPOS ist einfach professionell – hier werden jährlich mehr als 800 Seminartage durchgeführt. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl beträgt jährlich rund 3.050 Personen. Entsprechend wohl konnten sich die vier weiblichen und die vierzehn männlichen Teilnehmenden in den Seminarräumen bei EIPOS im WTC Dresden fühlen. Zusätzlich standen Silke Grün (für EIPOS) und Walter Menzel (für FVID e.V. – Koordinator Öffentlichkeitsarbeit und Verfasser dieses Berichtes) zur Betreuung zur Verfügung.
Zehn Teilnehmenden reichte das EIPOS Teilnehmer-Zertifikat (ohne Prüfung) aus. Acht Personen nahmen zusätzlich – alle erfolgreich – an der Sachkunde-Prüfung des FVID e.V. teil und erhielten anschließend ihre Urkunden und in der Nachbereitung des Seminars die entsprechenden FVID-Siegel zum Nachweis der Sachkunde. Außerdem konnte die Liste qualifizierter Betriebe/Verarbeiter für RAL-zertifizierte Innendämmsysteme weiter aktualisiert werden.
Es gab anschließend aus dem Teilnehmerkreis eine Menge an Anregungen für weitere Fachseminare. Diese wurden von EIPOS und vom FVID e. V. gerne aufgenommen, intern und bilateral diskutiert und ggf. dann auch in die Umsetzung gebracht.
Drei erlebnisreiche Seminartage – u.a. auch, weil exakt zur gleichen Zeit mehr als 150.000 Besucher zwei AC/DC-Konzerte in Dresden besuchten.
WTA Referat 12 neu gegründet
Die Gründung des neuen WTA-Referats 12 „Klimaschutz, Energie und Simulation“ markiert laut WTA einen neuen Meilenstein für den Klimaschutz und die Nutzung erneuerbarer Energien. Die WTA beschreibt Mission, Ziel und Angebot für neueste Entwicklungen und innovative Ansätze wie folgt:
Unsere Mission: Die Kombination aus Tradition und Innovation zu fördern, indem wir digitale Technologien nutzen, um unser kulturelles Erbe zu bewahren und in eine nachhaltige Zukunft zu führen.
Unser Ziel: Dezentrale, erneuerbare Energiekonzepte voranzutreiben, um die Abhängigkeit von importierter Energie zu verringern und die Versorgungssicherheit zu stärken. Wir setzen auf Sonne, Wind, Erdwärme und weitere lokale Energiequellen, um unsere historischen Gebäude energieeffizient zu gestalten.
Was wir bieten: Eine Plattform für den Austausch von Wissen und Praxiserfahrung, um Klimaschutz und Denkmalpflege harmonisch zu vereinen. Wir bringen Menschen zusammen, die sich für den Umweltschutz und die Bewahrung des kulturellen Erbes einsetzen möchten.
Weiterlesen unter:
https://www.wta-international.org/de/referate/klimaschutz-energie-und-simulation
Interessen bündeln – energetische Modernisierung stärken
Mehr als 100 Teilnehmende waren der Einladung des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) zur Mitgliederversammlung am 18. und 19. April 2024 in Berlin gefolgt. Die schwächelnde Branchenkonjunktur, Ideen zur Aufwertung der energetischen Modernisierung und ein Überblick über die Verbandsaktivitäten standen im Mittelpunkt.
Den Auftakt bildete eine von Klaus Stratmann, Handelsblatt-Chefkorrespondent Klima und Energie, moderierte Podiumsdiskussion zum aktuellen Stand und den Perspektiven der energetischen Gebäudemodernisierung. VDPM-Hauptgeschäftsführer Lars Jope begrüßte dazu Stefan Bolln (Bundesvorsitzender Energieberatendenverband GIH), Christoph Dorn (Vorstandsvorsitzender VDPM), Katharina Metzger (Präsidentin Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel BDB) und Gerold Happ (Mitglied der Bundesgeschäftsführung Haus & Grund Deutschland). Katharina Metzger beklagte, dass für Modernisierungsmaßnahmen „zu wenig Druck auf die Bestandshalter von Wohnungen“ existiere, dies gelte vor allem in den Städten. Die Mehrheit der Hausbesitzer würde schon sanieren wollen“, erklärte Gerold Happ, „aktuell aber herrscht Verunsicherung und die Leute warten ab.“ Zudem überlagern weiterhin die Themen Heizungstechnik und Wärmeplanung die energetische Modernisierung, was sich auch in der Präferenz der Politik bei der Förderung zeige, so Stefan Bolln. Als großes Markthindernis sieht Christoph Dorn unter anderem die Überregulierung, die das Modernisieren komplexer und teurer mache: „Wir benötigen klare, bessere Rahmenbedingungen und die Investoren brauchen Planungssicherheit.“ Einig war sich die Runde
- in der wachsenden Bedeutung des Fachkräftemangels auf allen Branchenebenen,
- in der notwendigen Aufwertung von Wärmeschutz gegenüber Heizungstechnik,
- in der Skepsis gegenüber Wärmenetzen als der vermeintlichen Top-Lösung aller Energieprobleme und
- in der Betrachtung, dass energetische Modernisierung nicht automatisch nur durch große Lösungen, sondern schrittweise auch durch kluge kleinere Maßnahmen umsetzbar ist.
Der vollständige Artikel unter:
https://www.vdpm.info/2024/interessen-buendeln-energetische-modernisierung-staerken/
Gelten GEG und Energieausweis auch bei Denkmalschutz?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) macht genaue Vorgaben zur Sanierung von Altbauten und zum Energieausweis, aber es gibt auch Ausnahmen: für Häuser unter Denkmalschutz und besonders erhaltenswerte Bausubstanz. Denn von diesen gesetzlichen Vorgaben kann bei einer Sanierung im Einzelfall abgewichen werden. Auch der Energieausweis ist nicht immer Pflicht.
Geregelt sind die Ausnahmen für denkmalgeschützte Häuser im Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024) in § 105 Baudenkmäler und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz. Darin heißt es: „Soweit bei einem Baudenkmal, bei auf Grund von Vorschriften des Bundes- oder Landesrechts besonders geschützter Bausubstanz oder bei sonstiger besonders erhaltenswerter Bausubstanz die Erfüllung der Anforderungen
dieses Gesetzes die Substanz oder das Erscheinungsbild beeinträchtigt oder andere Maßnahmen zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen, kann von den Anforderungen dieses Gesetzes abgewichen werden.“
Ebenso ist das Ausstellen von Energieausweisen durch das GEG geregelt. Das Gesetz sieht in § 79, Absatz 4 vor, dass auf ein Baudenkmal § 80, Absatz 3 bis 7, nicht anzuwenden ist. Darin sind die Tatbestände zum Ausstellen eines Energieausweises geregelt (Verkauf, Vermietung usw.). Diese „dienen ausschließlich der Information über die energetischen Eigenschaften eines Gebäudes und sollen einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden ermöglichen. Das bedeutet, dass ein Energieausweis bei einem denkmalgeschützten Gebäude nicht verpflichtend ist, allenfalls freiwillig.
Unerheblich ist, ob ein Gebäude als Einzeldenkmal in die Denkmalliste des jeweiligen Bundeslandes eingetragen ist oder ob ein Ensembleschutz besteht. In jedem Fall wird es für die Sanierung eines Denkmals eine denkmalrechtliche Genehmigung bzw. eine Baugenehmigung mit Angaben zu den denkmalpflegerischen Anforderungen gegeben, die es zu beachten gilt.
Der vollständige Beitrag nachzulesen unter:
30 Jahre „denkmal“ vom 7. – 9. November 2024 in Leipzig
Die denkmal ist die Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung. Alle zwei Jahre trifft sich die nationale und internationale Fachwelt in Leipzig. In diesem Jahr findet sie statt vom 7. bis 9. November.
Unterstützt wird die europäische Leitmesse von zahlreichen nationalen und internationalen Partnern.
Der FVID e.V. ist diesmal zusammen mit dem Fraunhofer IRB, der WTA, der DBU und dem EIPOS auf der denkmal vertreten und wird sich hier mit eigenem Kurzvortrag präsentieren. Der genaue Ort und Termin werden noch rechtzeitig angekündigt.
Wie gewohnt sind wieder zahlreiche FVID-Mitglieder mit eigenen Ständen auf der Messe vertreten.
Wir und alle Aussteller freuen uns über regen Besuch unserer FVID-Mitglieder und Freunden des FVID e.V.
Zur Orientierung und für weitere Messeinfos hier der Link zur denkmal 2024
https://www.denkmal-leipzig.de
und für Interessierte der Link zu Zahlen und Fakten der denkmal 2022
https://www.denkmal-leipzig.de/de/rueckblick-2022/daten-fakten
Interessante Veranstaltungen der Mitglieder und Kooperationspartner des FVID e.V.
- 29.08.2024, Ingenieurakademie Hessen GmbH: Technische Regeln für Innendämmung –
- 10.09.2024 – 14.30-16.45 Uhr, Öko-Zentrum NRW GmbH, Hamm: Innendämmung im Bestand
- 16.09.2024, Bauhausakademie Schloss Ettersburg: Technische Regeln für Innendämmung. Neue Chancen für Sanierung im Bestand?
- 10.10.2024 – 09.00-13.00 Uhr, RM Rudolf Müller Medien GmbH & Co. KG: Praxis-Seminar Innendämmung
- 03.12.2024 – 14.30-16.45 Uhr, Öko-Zentrum NRW GmbH, Hamm: Innendämmung im Bestand
- 16.01.2025, Realisierung von Innendämmungen, Fort- und Weiterbildung der Architekten- und Ingenieurkammern Niedersachsen und Bremen
- 11.03.2025, 14. ordentliche Mitgliederversammlung des FVID e.V. in der FVID-Geschäftsstelle in Frankfurt
- 12.03.2025 – 14.03.2025, Intensivseminar / 3-Tages-Schulung „Sachkunde Innendämmung mit gleichzeitiger Qualifizierung zum Einbau RAL-zertifizierter Innendämmungen“
Weitere aktuelle Veranstaltungstermine und Links zu den Veranstaltungen unter
