IV/2024

Denkmalmesse Leipzig 2024: Starker Besucherandrang zum Jubiläum

Die Europäische Leitmesse denkmal hat sich zusammen mit der parallel stattfindenden MUTEC, der internationalen Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik, einmal mehr als die zentrale internationale Plattform für Erhalt und Vermittlung des kulturellen Erbes gezeigt. Mit insgesamt 13.400 Besuchern wurde die starke Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt – die Messen erlebten ein spürbares Wachstum. Das war auch in den beiden Messehallen zu spüren. Ca. 500 Aussteller aus 26 Ländern trafen auf zahlreiche interessierte, begeisterte und innovationshungrige Besucher (Quelle: Presseinformation unter https://www.denkmal-leipzig.de/de/pressemitteilungen/denkmal-mutec-2024-starker- besucherandrang-zum-jubilaeum-2).

Zum Jubiläum „30 Jahre Denkmal“ zeigte sich die Europäische Leitmesse Denkmal am Puls der Zeit für alle Fragen rund um das Thema Kulturerbe. Die fachliche Kompetenz war sehr hoch, was sich auch im umfangreichen Fachprogramm mit zahlreichen Veranstaltungen zeigte; die denkmal hat sich zu einer der wichtigsten Weiterbildungsveranstaltungen der Branche entwickelt. Fünf inhaltliche Säulen zogen sich in diesem Jahr durch Ausstellung und Fachprogramm der denkmal. Mit den Schwerpunkten Bauen im Bestand, Denkmalvermittlung und baukulturelle Bildung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Digitalisierung in der Denkmalpflege und Restaurierung sowie dem Schutz des kulturellen Erbes in Notfallsituationen bildete die Europäische Leitmesse aktuelle Trends und Entwicklungen umfänglich ab. Dank lebendiger Werkstätten mit verschiedenen Handwerkern in Aktion präsentierte sich die denkmal als eine Messe für fast alle Sinne.

Diese Stimmung war auch an allen drei Messetagen am Ausstellungsstand des FVID e.V. zu spüren.

Verantwortlich betreut durch den Koordinator Öffentlichkeitsarbeit, Walter Menzel, und personell ergänzt durch den Vorsitzenden des Vorstandes Dr. Anatol Worch und den Schatzmeister Jürgen Gänßmantel, konnte die Standbesatzung zahlreiche interessierte Gespräche mit allen Beteiligten der Wertschöpfungskette Innendämmung führen. Anfragen zur Mitgliedschaft, Gespräche zu Kooperationen z.B. mit anderen Weiterbildungsinstitutionen, aber auch Vermittlung kompetenter Mitglieder des FVID e.V. zu Planungs- und Ausführungsanfragen von Innendämmungen und letztendlich ein tiefgründiger Austausch über aktuelle Themen der Branche waren kennzeichnend für die Messeaktivitäten. Auch Frau Anja Witte von RM Rudolf Müller Medien GmbH & Co. KG, die Projektverantwortliche des Verlages für die 2. Auflage des Praxishandbuches Innendämmung, hatte sich einen Besuch des FVID e.V. auf dem Messestand nicht nehmen lassen.

Der FVID e.V. hat sich parallel dazu auch an dem umfangreichen Fachprogramm am 08.11.2024 mit dem Vortrag des Vorsitzenden Dr. Anatol Worch „FVID e.V. – Besser innen dämmen“ im überfüllten Vortragsraum des Ausstellertreffs in Mehrzweckfläche 4 des Congress Centers Leipzig und mit der Kurzvorstellung des FVID e.V. durch den Schatzmeister Jürgen Gänßmantel auf dem Ausstellungsstand des Kooperationspartners „Restauratoren im Handwerk“ im Verband der Restauratoren (VDR) e.V. beteiligt. Nun werden in den kommenden Wochen die vielen Messeberichte ausgewertet, aktiv bearbeitet und weiterverfolgt. Die Investition in die Messebeteiligung des FVID e.V. hat sich in jedem Fall gelohnt. Die nächste denkmal findet vom 5. bis 7. November 2026 statt (mit MUTEC vom 5. bis 6. November 2026).


Geplante Seminare „Sachkunde Innendämmung“ für 2025

Nach den erfolgreichen Seminarjahren 2023 und 2024 – es konnte sowohl das FVID- Frühjahrsseminar in Hattersheim und in Kissing als auch das Sommerseminar bei und mit EIPOS in Dresden durchgeführt werden – sind aufgrund der erhöhten Nachfrage für das dreitägige Intensivseminar weitere Veranstaltungen im Frühjahr- und Sommermodus 2025 geplant.

In dieser Spezialveranstaltung wird das notwendige Know-how zum Themenbereich Innendämmung vermittelt und anhand zahlreicher Praxisbeispiele erläutert. Der Lehrplan basiert auf einem Curriculum, das sich an den Inhalten des Praxishandbuches Innendämmung, 2. Auflage 2023, orientiert. Insofern ist der hier vermittelte Inhalt zum Thema Innendämmung nahezu einzigartig – sowohl im Umfang als auch in der Intensität! Wer sich im Wachstumsmarkt Innendämmung qualifizieren will, erhält so eine fundierte und am Markt anerkannte Sachkunde Innendämmung.

Die neuen Seminartermine für das 3-Tages-Intensivseminar „Sachkunde Innendämmung“ für 2025 sind:


Energetische Sanierung: Fünf Gründe dafür

In Zeiten steigender Energiekosten und Auswirkungen des Klimawandels wird energetisches Sanieren immer wichtiger. Aber was sind die Vorteile und warum lohnt sich die Sanierung?

  • Heizkosten senken
  • Umwelt schonen
  • Staatliche Förderung nutzen – Immobilienwert steigern
  • Gesetzliche Vorgaben

Der vollständige Artikel dazu unter: https://www.haustec.de/gebaeudehuelle/energetische-sanierung-fuenf-gruende-dafuer

Alle Gründe sprechen für eine energetische Sanierung mit einer Innendämmung.

Je besser ein Innendämmsystem, desto mehr Heizkosten können eingespart werden, bei gleichzeitigem Erhalt der vorhandenen Bausubstanz.

Je innovativer ein System, desto größer der wirtschaftliche Nutzen. Je fortschrittlicher das System, desto mehr profitiert die Umwelt. Der FVID fördert die systematische Weiterent- wicklung von Innendämmsystemen, führt eigene Forschungsprojekte durch und beteiligt sich bei externen Forschungstätigkeiten als assoziierter Partner oder Kommunikationspartner.


Gebäudebestand verfehlt Sanierungsquote deutlich

Die energetischen Sanierungen bleiben in Deutschland auf einem geringen Niveau. Die gesteckte Marke von zwei Prozent, um die Klimaziele 2030 zu erreichen, wird weiterhin nicht erfüllt.

Die Quote energetischer Sanierungen im deutschen Gebäudebestand lag in den ersten drei Quartalen 2024 bei 0,72 %. Die Prognose für das 4. Quartal liegt bei 0,61 %, womit eine Gesamtquote für das gesamte Jahr 2024 von insgesamt 0,69 % hochgerechnet wird. Im Jahr 2023 lag die Quote bei 0,7 %.

Im Jahr 2023 wurden 270.000 Wohneinheiten saniert. Bei derzeitiger Sanierungsaktivität würden somit 2024 und 2025 rund 275.000 Wohneinheiten jährlich energetisch ertüchtigt. Gemäß der Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität” der staatseigenen Deutschen Energie- Agentur (dena) müssten jedoch im Jahr 2025 460.000 Wohneinheiten und 2030 730.000 saniert werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Der vollständige Artikel dazu unter: https://www.haustec.de/gebaeudehuelle/gebaeudebestand-verfehlt-sanierungsquote- deutlich

Die Bauwirtschaft durchläuft derzeit schwere Zeiten. Aber gerade im Sanierungsbereich ergeben sich dadurch enorme Potentiale. Die Innendämmung die auch für partielle Sanierungslösungen besonders geeignet ist, kann hier mit Systemlösungen zu einer Verbesserung der Sanierungsquote beitragen.

Einen wichtigen Beitrag hierzu leisten die FVID-Seminare „Sachkunde Innendämmung“!


FVID-Nachgedacht 10-2024: Schlagregenschutz bei hoher Kapillarität der Fassade

Einleitung

Durch die Innendämmung ist die Außenwand stärker von den warmen Innenraumtemperaturen abgeschnitten; durch das geringere Temperaturniveau trocknet aufgenommenes Schlagregenwasser langsamer ab, als vor einer energetischen Sanierung auf der Innenseite. Während der allgemeine Fokus bei einer Innendämmung auf eine mögliche Kondensation von Wasserdampf liegt, ist der bestehende Schlagregenschutz von Bestandsgebäuden schwierig (siehe auch FVID-Nachgedacht 8/2023).

Stand der Technik

Derzeit erfolgt die Beurteilung des bestehenden Schlagregenschutzes vor allem über die Wasseraufnahme der Fassadenoberfläche. Messungen erfolgen z. B. mit Hilfe des Karsten ́schen Prüfröhrchens oder der Francke-Platte direkt an der Fassade des Bestandsgebäudes. In beiden Fällen lassen sich jedoch nur oberflächennahe Effekte bestimmen. Die geringe Prüffläche kann durch eine entsprechende Anzahl von Messpunkten kompensiert werden.

Für die Überprüfung einer bestehenden Hydrophobierung oder die Beurteilung eines oberflächennahen Putzsystems eines WDVS sind diese Verfahren ausreichend. Eine pauschale Übertragung auf eine bestehende Konstruktion ist jedoch nicht möglich. Durch Versinterungen werden oftmals zu geringe Wasseraufnahmen bestimmt, absandende Oberflächen führen in aller Regel zu einer Überschätzung der Wasseraufnahme. Eine Übertragung dieser Oberflächeneigenschaft auf die Baustoffe der Konstruktion kann zu erheblichen Fehleinschätzungen mit entsprechendem Schadensrisiko führen (siehe auch FVID-Nachgedacht 7/2021).

Der vollständige Beitrag ist nachzulesen unter https://fvid.de/fvid-nachgedacht/schlagregenschutz-bei-hoher-kapillaritaet-der-fassade/ und steht dort auch zum Download bereit.


Veranstaltungen der Mitglieder und Kooperationspartner des FVID e.V.

  • 16.01.2025
    Ingenieurkammern Niedersachsen und Bremen Realisierung von Innendämmungen, Bauen im Bestand
  • 2.03. – 14.03.2025
    FVID-Geschäftsstelle, Frankfurt am Main
    Intensivseminar / 3-Tages-Schulung „Sachkunde Innendämmung mit gleichzeitiger Qualifizierung zum Einbau RAL-zertifizierter Innendämmungen“
  • 23.06. – 25.06.2025
    EIPOS GmbH, Dresden
    3-Tages-Intensivseminar „Sachkunde Innendämmung“

Weitere aktuelle Veranstaltungstermine, die Veranstaltungsorte und die Links zu den jeweiligen Veranstaltungen unter https://www.fvid.de/index.php/veranstaltungen

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